Für Expatriates
Dieses Programm ist für Führungskräfte und erfahrene Fachkräfte, die sich auf einen Auslandseinsatz vorbereiten, und alle Phasen ihrer Entsendung erfolgreich meistern wollen – von der Eingewöhnung in eine neue Umgebung bis zur Rückkehr in ihre jetzige Organisation (bzw. einer weiteren Entsendung).
Ein Schritt ins Ausland stellt Manager vor eine Vielzahl gravierender Entscheidungen und Herausforderungen, die sie und ihre Familien bewältigen müssen – vom Umzug in eine neue Umgebung selbst (d.h. die Schulsituation der Kinder, berufliche Möglichkeiten des Lebenspartners, div. familiäre und soziale Aspekte), oder der Notwendigkeit, sich bei den lokalen Entscheidungsträgern als glaubwürdiger Partner zu etablieren, oder die Durchsetzungsstärke ihrer Entscheidungen in einer mehr oder weniger fremden Management-Kultur zu gewährleisten. Nicht zuletzt ist die Aufrechterhaltung ihres Einflusses in der Zentrale langfristig von entscheidender Bedeutung; häufig ein anfangs übersehener Erfolgsfaktor einer Entsendung.
Der Gang ins Ausland fordert von Führungskräften u.a., ihre Führungs- und Selbst-Führungsfähigkeiten auf ein neues Niveau zu heben, um den vielfältigen Anforderungen an ihre Lern- und Widerstandsfähigkeit gerecht zu werden. Das geht weit über interkulturelles Management hinaus. Es geht um die Überwindung oder Beseitigung potentieller Hürden, denen sich der Entsendete gegenüber sieht - v.a. wenn er/sie mit der Geschäftsführung der Landesgesellschaft betraut wird, d.h. zum Bindeglied zur Zentrale und den Aktionären wird. (Dieses Programm kann darauf zugeschnitten werden.)
Zu den typischen Herausforderungen gehören:
- Einer vielfältigen Gruppe Individuen mit unterschiedlichen Kommunikations–stilen in einem Minimum an Zeit und persönlichen Einsatz Richtungsvorgaben zu kommunizieren
- Ein bisher ungekanntes Niveau der kritischen Beobachtung durch Kollegen, Zentrale und Aktionäre
- Jede Bemerkung, Kommentar oder nonverbaler Wink wird von der Umgebung wahrgenommen und interpretiert – mit oft völlig unsinnigem Ergebnis
- extremer Druck vor bestimmten Berichts-Stichtagen (v.a. bevor sich die neuen Verantwortlichen von der Kompetenz ihres Teams überzeugen konnten)
- ständige Exposition gegenüber Medien, hochkarätige Repräsentationspflichten in einem fremden kulturellen Umfeld
- Angst vor spontanen oder übermäßig emotionalen Entscheidungen, deren Folgen nur mit hohem Aufwand reparabel sind.
- Strategien der indirekten Einflussnahme müssen entwickelt werden, die persönliche Werte nicht kompromittieren
- Die Fähigkeit, auf die Entfernung Kontakt zu halten und bestehende Beziehungen und Networks zu pflegen.
Aus den oben genannten Anforderungen ergeben sich eine Vielzahl von Impulsen für eine eigene Weiterentwicklung. Meine Erfahrung lehrt mich, dass persönliche Entwicklung nicht sehr wahrscheinlich ist, wenn Menschen auf sich allein gestellt sind. Häufig passiert in einer neuen Umgebung und unter Druck das genaue Gegenteil: Menschen werden konservativer und neigen dazu, unwirksame Verhaltensweisen aufrecht zu erhalten, oder in längst überwundene Selbstsabotage-Muster zurückzufallen. Hier lohnt es sich zu eruieren, wie sich der vorhandene Druck positiv für eine Veränderung nutzen lässt. Dazu bietet mein Input hochwirksame und kreative Denkweisen und Perspektiven, die Sie konkret bei der Lösung Ihrer Probleme unterstützen und Ihnen sofort Ergebnisse bringen.
Beispiel Kundenreferenz: “Kurz nach meiner Entsendung nach Tschechien habe ich mich praktisch in alles eingemischt, was mein Team so machte. Nichts funktionierte so, wie ich es gewohnt war, alles war gleich ein Problem, ständig hatte ich irgendeinen Mitarbeiter im Raum, der detaillierte Anweisungen erwartete. Ich war frustriert über meine Mitarbeiter und über mich selbst, und wollte einfach nur mein altes Team zurück. Das war natürlich nicht sehr zielführend. Es hat mir sehr geholfen, die Auslöser dieses Verhaltens mit Frau Reissfelder zu benennen, und es ist mir gelungen, nicht länger auf missverstandene Impulse meines Teams zu reagieren. Das macht einen riesigen Unterschied - nicht nur für mich!“