Unternehmer und Selbständige

Selbständige und Eigentümer von KMUs sind gewohnt, ihre Probleme selbst zu lösen und haben bereits viele Herausforderungen gemeistert. Sie halten ihr Geld zusammen und überlegen sich genau, bevor sie in irgendeine Form von Beratung investieren. Viele haben kundenzentrierte Beratung bisher nicht kennen gelernt. Sehr wesentlich erscheint mir auch, dass die Strukturen in ihren Firmen meist übersichtlich sind, wodurch oftmals schlicht wenig Bedarf an Coaching entsteht. Hier einige Situationen, in denen sich dies ändert, und auch Unternehmer die Erfahrungen und ungewohnten Blickwinkel eines Coaches schätzen:

  • Bessere Firmenziele: Der Eigentümer ist sich im Klaren darüber, dass ihm ein kompetenter Partner für strategische Diskussionen und Innovationen fehlt, und stellt fest, dass ihm Prozessoptimierung nicht ausreichend Energie gibt. Er möchte die Firma neu und nach vorn ausrichten und so nicht zuletzt für sich selbst neue Ziele setzen. 
  • Persönliche Ziele: Nach vielen Jahren, in denen sie „getan haben, was getan werden musste“, auch wenn das Raubbau an ihren eigenen Reserven bedeutete, macht der Eigentümer eine Bestandsaufnahme und möchte etwas für sich tun. Manchmal sind es gesundheitliche Probleme oder Schlafstörungen, die dem Unternehmer klar machen, dass er kürzer treten muss. In anderen Fällen stellt sie die familiäre Situation vor neue Herausforderungen. Er weiß, dass er vor einer weiter reichenden Entlastung durch seine Mitarbeiter in mancher Hinsicht grundlegend umdenken muss und möchte sich frustrierende Selbstversuche ersparen.
  • Wachstum/Zusammenschluss mit anderen Firmen: Viele Unternehmen erreichen eine Größe oder Phase, in der es Zeit ist, gewachsene familiäre Strukturen in professionellere Strukturen zu überführen, die gleichzeitig die alten Traditionen ehren, und Platz für Neues machen. Ein mögliches Szenario ist, dass der Unternehmer seine Firma in ein Netzwerk bzw. einen Konzern eingebracht hat, und merkt, dass er nicht (mehr) gewohnt ist, gleichrangig mit anderen Eigentümern Entscheidungen zu treffen. Auch wenn er aktiv gegensteuern will, fällt aber immer wieder in alte Verhaltensmuster zurück.
  • Ausstiegsstrategien: Wenn Unternehmer überlegen, welche Ausstiegsmöglichkeiten sie mit einem 3-5-Jahreshorizont haben, stellen sie meist fest, dass die Firma kaum Wert hat, solange sie selbst im Zentrum aller wichtigen Prozesse stehen. Daher sind sie interessiert, Strukturen aufzubauen, um die Firma nach einem Verkauf nach kurzer Übergangszeit ohne Schwierigkeiten verlassen zu können. 
  • Unternehmensnachfolge: Ein anderer typischer Fall ist die Planung der Unternehmensnachfolge: Hin und hergerissen zwischen der Verantwortung als Unternehmer und der Verantwortung als Eltern ist eine Lösung zwischen den Polen „die eigenen Kinder ins Management“ oder „angestellte Manager, Familie nur in den Aufsichtsgremien“ gefragt. Wenn zwei Generationen in der Firma miteinander arbeiten, ändert sich für alle Beteiligten eine ganze Menge. Hier nicht einfach die Rollen aus der Familie zu übertragen, sondern sich davon zu emanzipieren, erfordert einiges Geschick.

(Ich habe in diesen Beispielen grammatikalisch einen männlichen Unternehmer beschrieben; natürlich habe ich auch weibliche Unternehmerkunden mit genau diesen Themen.) 

Kundenreferenzen

In diesen Beispielsituationen brauchen Unternehmer und Selbständige neues Know-How, das genau zu ihnen und ihrer Firma passt und sich organisch einfügt. Ein Coach wie ich, die seit vielen Jahren solche Entwicklungen begleitet ist hier ein idealer Partner: ich halte die Balance zwischen rele­vanter Theorie und konkreten Praxisbeispielen, und überlasse die Entscheidungen ganz meinem Kunden. Was genau das für Sie und Ihre Firma bedeuten kann, sollten wir in einem persönlichen Gespräch klären.